Brief - 05.08.1939
Brief an Wehrmeldeamt Krems. Ablehnung der Waffenübung aus Gewissensgründen. Biblische Bergründung, dass er als Soldat Christi nicht mit Waffen kämpfen könne.
|
1. Brief - 16.11.1939
Überstellung nach Berlin. Termin der Gerichtsverhandlung. Eingehende Darlegung der Gründe für seine Wehrdienstverweigerung.
|
2. Brief - 27.11.1939
Ihn zu besuchen mache keinen Sinn. Hinweis auf schwaches Augenlicht. Als Nachfolger Chtisti verfolgt. Neuer Verhandlungstermin. Praktische Ratschläge für seine Frau.
|
3. Brief - 03.12.1939
Nochmalige Veränderung des Verhandlungstermins. Zitat von Gefängnislektüre zum Thema Gewissensentscheidung. Menschen haben kein Recht, über andere zu urteilen. Aufforderung, einen Brief zu schreiben.
|
4. Brief - 10.12.1939
Bericht über Verhandlungsergebnis: TODESURTEIL. Anweisungen an seine geliebte Frau. Bitte um Vergebung. Bewegende Beschreibung der Abschiedsszenen.
|
 |
|
 |
5. Brief - 19.12.1939
Umfangreiche Darlegung seiner Unschuld und dass er den Tod nicht verdiene. Sieht diesem aber furchtlos entgegen. Anweisungen, seine kleine Tochter betreffend.
|
6. Brief - 25.12.1939
Bericht über Haftbedingungen. Gottes Geist stärke ihn. Satan sei der Herrscher der Welt. Grüße an die Verwandten. Umgang mit den Nachbarn. "Selbst ist der Mann". Vertraue auf den Allmächtigen.
|
7. Brief - 09.01.1940
Überstellung nach Plötzensee. Lob für seine fürsorgliche Frau. Empfehlungen für eine gute Entwicklung des Kindes. Bericht über Zahnschmerzen. Grüße an die Verwandten. "Bin mit der Lokomotive weit fortgefahren".
|
8. Brief - 10.01.1940
Letzter Brief - Abschiedsbrief. 6 Stunden vor der Hinrichtung fertiggestellt. Bericht über die Verständigung von bevorstehender Vollstreckung. Bitte um Vergebung. Begründung seiner Entscheidung. Grüße und ein letztes Lebewohl!
|
 |
|